Zahlen zur Biologischen Landwirtschaft

Dieses Faktenblatt, das auf der Grundlage des von Biowallonie verfassten Berichts „Les chiffres du bio 2022 en Wallonie“ (für den Produktionsbereich) und Daten der Direction de l'Analyse Economique Agricole (Direktion für landwirtschaftliche Wirtschaftsanalyse, DAEA) erstellt wurde, stellt die Hauptmerkmale der kontrollierten Biobetriebe in der Wallonie vor, wie z. B. die Anzahl der Betriebe, die Fläche oder der Viehbestand.

In der Wallonie gibt es 2023 2 014 zertifizierte Biobetriebe, das sind 16 % der wallonischen Bauernhöfe. Zusammengenommen macht die biologische Landwirtschaft 13 % der landwirtschaftlichen Nutzfläche in der Wallonie aus. Mit 45,9 ha ist ihre durchschnittliche Fläche 20 % kleiner als der Durchschnitt aller wallonischen Betriebe. Zertifizierte Biobetriebe sind auch weniger intensiv in Bezug auf den Viehbestand.

Erträge und Kosten des auf Milchvieh spezialisierten betriebs in der Biologischen landwirtschaft

Dieses Blatt behandelt die Rentabilität des auf Milchrinder spezialisierten Biobetriebs in der Wallonie, indem es die Struktur der Erträge und Kosten auf der Grundlage von Daten aus dem Buchführungsnetz der Direction de l’analyse économique agricole [DAEA] (Direktion für landwirtschaftliche Wirtschaftsanalyse) detailliert beschreibt.

Im Jahr 2023 stiegen die Kosten pro Einheit der landwirtschaftlichen Nutzfläche (LNF) weiter an, während die Erträge leicht zurückgingen. Folglich ist das Verhältnis zwischen Erträgen und Gesamtkosten kleiner als 1. Dies deutet darauf hin, dass ein auf Milchrinder spezialisierter Biobetrieb im Durchschnitt nicht genügend Erträge erwirtschaftet, um alle tatsächlichen und berechneten Kosten zu decken.  

Deckungsbeitrag, Bruttoüberschuss und Einkommen des auf Milchvieh spezialisierten Biobetriebs

Dieses Faktenblatt befasst sich mit der Rentabilität eines auf Milchvieh spezialisierten Biobetriebs. Im Anschluss an die Darstellung der Erträge und Kosten dieses Betriebs wird die Entwicklung des Bruttogewinns, des Bruttoüberschusses und des Einkommens in einem schrittweisen Verfahren analysiert. Die verwendeten Daten stammen aus dem Buchführungsnetz der Direktion für landwirtschaftliche Wirtschaftsanalyse [DAEA].

Ausgehend von einem Deckungsbeitrag von rund 40,6 €/100 l Milch erzielt der auf Milchrinder spezialisierte Biobetrieb einen Bruttoüberschuss von nahezu 39,9 €/100 l Milch und ein landwirtschaftliches Einkommen von fast 31,5 €/l Milch. Obwohl der Deckungsbeitrag durch die höheren Kosten beeinträchtigt wird, kann sich der Bruttoüberschuss dank höherer Beihilfen und anderer Erträge gut behaupten.

Auf Fleischvieh spezialisierter Standardbetrieb in der biologischen Landwirtschaft

Dieses Blatt enthält alle Merkmale der auf Fleischrinder spezialisierten Betriebe mit ökologischer Erzeugung, die in diesem Blatt als Standardbetrieb bezeichnet werden.

Im Jahr 2023 verfügt der Standardbetrieb über 68 ha landwirtschaftliche Nutzfläche [LNF] und einen durchschnittlichen Viehbestand von 116 Rindern, davon 44 Fleischkühe. Er produziert extensiver als die Gesamtheit der wallonischen Betriebe, die Rinder halten.

Erträge und Aufwendungen des auf Fleischrinder spezialiserten biobetriebs

Dieses Faktenblatt befasst sich mit der Rentabilität eines auf Fleischvieh spezialisierten professionellen Biobetriebs. Es enthält eine detaillierte Darstellung der Erlös- und Kostenstruktur auf der Grundlage von Daten aus dem Buchführungsnetz der Direction de l'Analyse Economique Agricole [DAEA] (Direktion für landwirtschaftliche Wirtschaftsanalyse).

2023 steigen die Erträge des auf Fleischrinder spezialisierten Biobetriebs weiter an, liegen aber immer noch deutlich unter den tatsächlichen und berechneten Gesamtkosten dieses Betriebstyps. Dadurch bleibt das Verhältnis zwischen Erträgen und Kosten unter 1 und ist im Vergleich zum spezialisierten Bio-Milchviehbetrieb und zum wallonischen Betrieb immer noch rückläufig.

Deckungsbeitrag, Bruttoüberschuss und Einkommen des auf Fleischvieh spezialisierten Biobetriebs

Dieses Faktenblatt befasst sich mit der Rentabilität eines auf Fleischvieh spezialisierten Biobetriebs. Im Anschluss an die Darstellung der Erträge und Kosten dieses Betriebs wird die Entwicklung des Bruttogewinns, des Bruttoüberschusses und des Einkommens in einem schrittweisen Verfahren analysiert. Jeder Rentabilitätsindikator wird mit den Ergebnissen, ausgedrückt pro Hektar, aller wallonischen Betriebe mit oder ohne biologischer Landwirtschaft verglichen. Die verwendeten Daten stammen aus dem Buchführungsnetz der Direktion für landwirtschaftliche Wirtschaftsanalyse [DAEA].

Ausgehend von einem Deckungsbeitrag von etwa 538 €/Rinder-GVE erzielt der auf Fleischrinder spezialisierte Biobetrieb einen Bruttoüberschuss von fast 1.036 €/Rinder-GVE und ein landwirtschaftliches Einkommen von über 43.000 € pro Familienarbeitskräfteeinheit. Nach einigen Jahren relativer Stabilität weisen diese Indikatoren dank höherer Erträge (hauptsächlich Beihilfen) und nahezu unveränderter Gesamtkosten steigende Werte auf.

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