
Themenblätter
Hier finden Sie alle Themenblätter, die es ermöglichen, den Stand des Agrarsektors während eines Jahres und seine Entwicklung im Laufe der Zeit darzustellen.
Auf meteorologischer Ebene war das Jahr 2023 ein außergewöhnlich warmes und feuchtes Jahr. Auf der Ebene der Kulturen störten und verzögerten die Regenfälle im Frühjahr die Anlage der Frühjahrskulturen. Die Getreideerträge sind durchwachsen. Zuckerrüben zeichnen sich trotz eines guten Hektarertrags durch einen sehr geringen Zuckergehalt aus. Schließlich störten die sehr feuchten Herbstbedingungen die Ernten von Rüben, Chicorée und Kartoffeln.
Die Struktur der wallonischen Betriebe zeigt auch 2023 noch eine gewisse Stabilität. Die Anzahl der Betriebe und ihre Produktionsfaktoren (Land und Viehbestand) folgen demselben Trend wie in den letzten Jahren, d. h. die Anzahl der Betriebe erodiert langsam und die durchschnittliche Größe der Betriebe nimmt zu. Die wallonische Region ist nach wie vor überwiegend auf die Rinderproduktion ausgerichtet, auch wenn sich im Laufe der Zeit tendenziell spezialisierte Ackerbaubetriebe durchsetzen.
Das Jahr 2022 war ein außergewöhnliches Jahr mit besonders hohen Marktpreisen. 2023 hingegen ist von sinkenden Preisen gekennzeichnet, insbesondere für Agrarrohstoffe wie Getreide, Öl- und Eiweißpflanzen und Milch. Dieser Rückgang führt 2023 zu einer Senkung der Wirtschaftsprodukte im Vergleich zu 2022. Dennoch bleiben diese Produkte auf einem hohen Niveau im Vergleich zum Durchschnitt des letzten Jahrzehnts. Gleichzeitig steigen die Kosten, womit sich der Trend aus dem Jahr 2022 fortsetzt.
Diese doppelte Entwicklung - sinkende Preise und steigende Kosten - führt zu einem landwirtschaftlichen Einkommen von 844 € pro Hektar landwirtschaftliche Nutzfläche [LNF] im Jahr 2023. Dieses Niveau ist mit dem von 2021 vergleichbar, liegt aber deutlich unter dem von 2022 (1.216 €/LNF). Dennoch liegt das landwirtschaftliche Einkommen im Jahr 2023 immer noch über dem Durchschnitt der letzten zehn Jahre.
Es ist jedoch wichtig zu betonen, dass sich hinter diesem allgemeinen Trend eine große Variabilität zwischen den einzelnen Betrieben verbirgt. Die Ergebnisse hängen von vielen Faktoren ab, u. a. von der betriebswirtschaftlichen Ausrichtung (BWA) und der Managementleistung.

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