Dieses Faktenblatt behandelt die Rentabilität eines auf Fleischvieh spezialisierten professionellen Betriebs in der Wallonie. Es enthält eine detaillierte Darstellung der Erlös- und Kostenstruktur auf der Grundlage von Daten aus dem Buchführungsnetz der Direction de l'Analyse Economique Agricole [DAEA] (Direktion für landwirtschaftliche Wirtschaftsanalyse). Diese Analyse stellt zum einen die Gesamtergebnisse dar und konzentriert sich zum anderen durch den Vergleich ihrer Ergebnisse nach Leistungsgruppen auf bestimmte Betriebe mit konventionellen1 Produktionsmethoden.

Die Daten in diesem Faktenblatt werden in €/GVE sowie in €/ha für Vergleiche mit auf Milchkühen oder Ackerbau spezialisierten Betrieben ausgedrückt. Alle Daten, die in €/GVE, €/ha und €/Kuh ausgedrückt sind, finden Sie, wenn Sie auf „Quelldaten“ klicken.2022 steigen die Erträge des auf Fleischrinder spezialisierten Betriebs weiter an, liegen aber immer noch deutlich unter den tatsächlichen und berechneten Gesamtkosten dieses Betriebstyps. Daher liegt das Verhältnis zwischen Erträgen und Kosten unter 1 und ist im Vergleich zu anderen technisch-ökonomischen Ausrichtungen immer noch deutlich niedriger.

1Die Ergebnisse von auf Fleischvieh spezialisierten Betrieben, die biologische Produktionsmethoden anwenden, werden in einem gesonderten Blatt analysiert

Die Erträge von Betrieben, die auf Fleischrinder spezialisiert sind, sind 2022 gestiegen

Die Erträge eines Betriebs enthalten die Verwertung der landwirtschaftlichen Produktion und Dienstleistungen, die Einnahmen aus anderen Erwerbstätigkeiten, die Abgrenzungen und auch die Beihilfen. Die Bewertung der Produktion umfasst die Verkäufe, aber auch die Bewertung der Vorräte (Kulturen oder Tiere) und des innerbetrieblichen Konsums.

Für das Jahr 2022 erreicht die Summe der Erträge einschließlich Beihilfen des auf Fleischrinder spezialisierten Betriebs einen Wert von 1.682 €/Rinder-GVE. Davon stammen 1.009 € von Weidevieh und Futterpflanzen (60 % der Gesamterträge), davon 991 € speziell aus der Verwertung von Rindfleisch (59 % der Gesamterträge).  Der Rest stammt hauptsächlich aus Beihilfen und den weniger handelsfähigen Kulturen, die es in diesen Betrieben gibt.

Von 2010 bis 2019 schwankte der Gesamterlös des auf Fleischrinder spezialisierten Betriebs um plus/minus 100 € um einen Durchschnitt von rund 1.280 €/Rinder-GVE. Erst ab 2020 werden diese Erträge 1.500 €/Rinder-GVE übersteigen. Eine ähnliche Entwicklung ist bei den Erträgen zu beobachten, die speziell aus der Verwertung von Rindfleisch stammen, mit der Ausnahme, dass bei diesen der Anstieg erst 2021 wirklich begonnen hat. Der Anstieg der Gesamterträge im Jahr 2020 ist zum Teil auf einmalige Beihilfen im Zusammenhang mit Katastrophen zurückzuführen, die insbesondere in den Jahren 2020 und 2021 für die Dürren der Jahre 2018 und 2020 bezogen wurden.

Die Gesamterträge dieses Betriebstyps, ausgedrückt pro ha landwirtschaftlicher Nutzfläche (LNF), ermöglichen einen Vergleich mit Betrieben anderer betriebswirtschaftlicher Ausrichtungen, z. B. mit Betrieben, die auf Ackerbau oder Milchviehhaltung spezialisiert sind. So lässt sich feststellen, dass der auf Fleischrinder spezialisierte Betrieb deutlich weniger Erträge pro ha LNF erwirtschaftet als die letztgenannten Betriebe.

Zur Information: Der Besatz pro ha LNF beträgt 0,77 Kühe und 1,34 Rinder-GVE. Diese Werte steigen auf 0,88 Kühe und 1,52 Rinder-GVE, wenn sie pro ha Futterbaufläche ausgedrückt werden.

Entwicklung der Erträge des auf Fleischrinder spezialisierten Betriebs je Rinder-GVE

Erlösstruktur des auf Fleischrinder spezialisierten Betriebs im Jahr 2022

Entwicklung der Beihilfen und sonstigen Erträge des auf Fleischrinder spezialisierten Betriebs je Rinder-GVE

 

- Betriebe der höchsten Leistungsgruppe erzielen im Durchschnitt 250 €/Rinder-GVE mehr Erlös als Betriebe der niedrigsten Leistungsgruppe

Klassifikation von Betrieben nach Leistungsniveau
 

Konventionelle, auf Fleischvieh spezialisierte Betriebe werden nach ihrer Leistung (niedrig, mittel oder hoch), ausgedrückt durch das Arbeitseinkommen pro Arbeitskräfteeinheit (AKE), in Gruppen eingeteilt.  Neben ihrer Spezialisierung auf die Rindfleischproduktion und ihrer konventionellen Produktionsweise waren weitere Kriterien für die Auswahl der Betriebe:

* Eine Präsenz von mindestens 20 Rindern mit weniger als 5 Milchkühen und weniger als 5 GVE anderer Weidetiere;

* Rinder- und Futterpflanzenprodukte, die mindestens 65 % der gesamten Betriebserträge ausmachen;

* Eine Futterbaufläche, die mindestens 65 % der LNF abdeckt.

* Erträge aus anderen Erwerbstätigkeiten (Agrotourismus, Arbeiten für Dritte), Körnerfressern und Handelskulturen, abzüglich des innerbetrieblichen Verbrauchs, die 15 % der Gesamterträge des Betriebs ohne Beihilfen nicht überschreiten.

Diese Stichprobe für die Leistungsgruppenanalyse unterscheidet sich von dem auf Fleischrinder spezialisierten Standardbetrieb durch die Produktionsweise und die Auswahlschwellen, aber auch dadurch, dass keine Gewichtung der Einzelwerte vorgenommen wird.

Die so ausgewählten Betriebe haben eine durchschnittliche Fläche von 80,5 ha, wovon mehr als 90 % Futterbaufläche für 223 Rinder sind, was 138 GVE entspricht, davon 80 Fleischkühe. Sie sind daher im Durchschnitt deutlich größer als der typische, auf Fleischrinder spezialisierte Betrieb.

Die Betriebe der verschiedenen Leistungsgruppen in aufsteigender Reihenfolge erwirtschaften Erträge von 1.403 €/Rinder-GVE, 1.481 €/Rinder-GVE bzw. 1.650 €/Rinder-GVE. Der Anteil der Erträge aus Rinderhaltung und Futterpflanzen an den GesamtErträgen des Betriebs beträgt bei den Betrieben der hohen Leistungsgruppe 74 %, während er bei den Betrieben der niedrigen Leistungsgruppe nur 67 % beträgt.

Diese Erlösdifferenz erklärt sich durch eine höhere Anzahl von Verkäufen und einen höheren Verkaufspreis innerhalb der Hochleistungsgruppe. So gibt es eine Differenz von 350 € zwischen den Verkaufspreisen für Fleischrinder in den extremen Leistungsgruppen.

Die Betriebe in den Leistungsgruppen haben nicht genau die gleiche Struktur. So sind die Betriebe der leistungsstärksten Gruppe mit einer LNF von über 90 ha und fast 280 Rindern (189 GVE) größer. Im Gegensatz dazu bewirtschaften die Betriebe der leistungsschwächsten Gruppe 64 ha für 152 Rinder (96 GVE). Die mittlere Leistungsgruppe bewirtschaftet 84 ha für 226 Rinder (141 GVE). So steigt der Rinderbesatz pro ha Futterbaufläche zwischen den extremen Leistungsgruppen von 1,58 GVE auf 2,05 GVE. ha pour 226 bovins (141 UGB). La charge en bovin par ha de superficie fourragère passe ainsi de 1,58 UGB à 2,05 UGB entre les groupes de performance extrêmes.

Erträge nach Leistungsniveau der auf Fleischvieh spezialisierten Betriebe pro Rinder-GVE im Jahr 2022

 

Die Kosten des auf Fleischrinder spezialisierten Betriebs verteilen sich in ähnlicher Weise auf die zugewiesenen Betriebskosten, die Strukturkosten und die Kosten für die Entlohnung der Familienarbeitskräfte

Innerhalb der Kosten eines Betriebs kann man unterscheiden zwischen den zugeordneten Betriebskosten, die direkt mit einer Tätigkeit verbunden sind (Fütterung, Viehbestandskosten, Saatgut, Dünger, Pflanzenschutzmittel, Futtermittel, Arbeit durch Dritte), und den Strukturkosten, die tatsächliche (Pacht, Versicherungen, Instandhaltungskosten, Gemeinkosten, bezahlte Arbeitskräfte, ...) und kalkulatorische Ausgaben (buchmäßige Abschreibungen, Zinsen auf Aktiva) beinhalten. Von den beiden vorgenannten wird auch das (kalkulierte) Entgelt für nicht entlohnte (Familien-)Arbeitskräfte unterschieden.

2022 belaufen sich die Gesamtkosten des auf Fleischrinder spezialisierten Betriebs auf 2.117 €/Rinder-GVE. Diese Kosten verteilen sich auf drei gleichwertige Anteile zwischen den Strukturkosten mit 35 %, den zugeordneten Betriebskosten mit 32 % und schließlich dem Entgelt für (nicht entlohnte) Familienarbeit mit 33 %.

Die Gesamtkosten zeigen bis 2013 eine insgesamt steigende Entwicklung, bevor sie einen leichten Abwärtstrend aufweisen, der hauptsächlich auf eine Reduzierung der zugeordneten Betriebskosten zurückzuführen ist und sich von 2014 bis 2017 bei rund 1.850 €/Rinder-GVE einpendelt. Danach ist von 2018 bis 2022 ein jährlicher Anstieg um etwa 50 €/Rinder-GVE zu beobachten. Der Wert von 2022 ist fast 13 % höher als der Durchschnitt der zehn vorhergehenden Jahre von 1.876 €/GVE.

Die Kosten für Familienarbeitskräfte bleiben relativ konstant bei 675 €/Rinder-GVE in den letzten zehn Jahren, obwohl die Arbeitskosten pro Stunde gestiegen sind, was auf eine höhere Effizienz der Familienarbeitskräfte hindeutet.

Die Gesamtkosten des auf Fleischrinder spezialisierten Betriebs pro ha LNF betragen 2.830 €, das sind etwa 3 % mehr als der Durchschnitt der letzten zehn Jahre, der 2.754 € beträgt. Der Anstieg pro ha LNF ist also deutlich geringer als der Anstieg pro GVE, was auf eine gewisse Extensivierung der Fleischrinderzucht hindeutet. Im Vergleich zu Betrieben, die auf Milchvieh spezialisiert sind, fällt auf, dass das Kostenniveau deutlich niedriger ist.

Entwicklung der Kosten des auf Fleischrinder spezialisierten Betriebs je Rinder-GVE

Kostenstruktur des auf Fleischrinder spezialisierten Betriebs im Jahr 2022

 

- Die Futterkosten machen mehr als die Hälfte der zugewiesenen Betriebskosten aus

2022 belaufen sich die zugeordneten Betriebskosten des auf Fleischrinder spezialisierten Betriebs auf 685 €/Rinder-GVE, wovon 363 € für die Fütterung von Weidevieh aufgewendet werden. Während der Durchschnitt der gesamten zugewiesenen Betriebskosten in den vorangegangenen zehn Jahren bei knapp 560 €/Rinder-GVE lag, ist 2022 ein deutlicher Anstieg zu verzeichnen, der vor allem mit einem Anstieg der Futtermittelpreise zusammenhängt. Die Kosten für den Viehbestand belaufen sich auf 131,6 €/GVE, wovon 99 €/GVE auf Tierarztkosten entfallen. Der Durchschnitt der zehn vorangegangenen Jahre für die Viehbestandskosten betrug 123 €/GVE.

Da in diesem Betriebstyp hauptsächlich Futterpflanzen angebaut werden, mit einem hohen Anteil an Weiden, sind die zugeordneten Betriebskosten, ohne Arbeiten durch Dritte, nicht der größte Posten und belaufen sich auf 110 €/Rinder-GVE.

Der auf Fleischrinder spezialisierte Betrieb beauftragt regelmäßig Dritte mit landwirtschaftlichen Arbeiten und gibt dafür 79 €/Rinder-GVE aus. Dies ist eine Antwort auf das Problem der Rentabilität bestimmter Geräte auf Betriebsebene, aber auch auf den Bedarf an externen Arbeitskräften für die Durchführung bestimmter Arbeiten.

Die Kostenanteile für Mineraldünger, Saatgut und Pflanzenschutzmittel betragen 95, 31 bzw. 21 €/ha LNF. Die Kosten für Düngemittel sind zwar gestiegen, aber die Auswirkungen bleiben für diese Art von Betrieben mit einem Anstieg von etwa 20 €/ha LNF im Vergleich zum Durchschnitt der zehn vorangegangenen Jahre begrenzt.

Entwicklung der zugewiesenen Betriebskosten des auf Fleischrinder spezialisierten Betriebs je Rinder-GVE

Struktur der zugewiesenen Betriebskosten des auf Fleischrinder spezialisierten Betriebs im Jahr 2022

 

- Unter den Strukturkosten sind die Materialkosten am höchsten, obwohl sie deutlich niedriger sind als bei den auf Ackerbau oder Milchviehhaltung spezialisierten Ausrichtungen.

Die Materialkosten belaufen sich auf 287 €/Rinder-GVE, was 39 % der Strukturkosten für 2022 entspricht. Im Vergleich zum Durchschnitt der vorangegangenen zehn Jahre beträgt der Anstieg fast 50 €/Rinder-GVE. Mit 253 €/Rinder-GVE im Jahr 2022 machen die Kosten für Grund und Boden (Abschreibungen, Zinsen, Instandhaltung, Miete und Versicherungen für Grund und Boden) 34 % der Strukturkosten des auf Fleischrinder spezialisierten Betriebs aus. Diese Kosten für Grund und Boden ändern sich kaum mit einem Durchschnitt von 263 €/Rinder-GVE in den zehn Jahren zuvor. Die anderen Kostenarten, die hauptsächlich Gemeinkosten, nicht zugeordnete Energie, Zinsen auf das Umlaufvermögen und Arbeitnehmer umfassen, steigen jedes Jahr allmählich an.

Der Materialaufwand des Betriebs muss mit der Inanspruchnahme von Dritten für landwirtschaftliche Arbeiten in Verbindung gebracht werden. Die Landwirte können einen Teil der Arbeiten mit ihrer eigenen Ausrüstung einen Teil der Arbeiten von Dritten ausführen lassen. Je nach den in Bezug auf die Bewirtschaftung vom Landwirt getroffenen Entscheidungen und der Verfügbarkeit von Arbeitskräften ändert sich diese Aufteilung. Bei der Arbeit für Dritte ist in den letzten Jahren ein leichter Anstieg zu verzeichnen. Die Summe der beiden Kostenarten ergibt für 2022 einen Wert von 381 €/Rinder-GVE, mehr als die durchschnittlichen 311 €/Rinder-GVE in den zehn Jahren zuvor. Die jährlichen Schwankungen sind insbesondere auf die schwankenden Energiepreise zurückzuführen, die sich direkt auf die Brennstoffkosten des Betriebs auswirken und die Preise ihrer Dienstleister, insbesondere der Lohnunternehmer, beeinflussen.

Ausgedrückt pro ha LNF belaufen sich die gesamten Mechanisierungskosten, einschließlich der Arbeiten durch Dritte, auf 509 €. Zum Vergleich: Dies ist ein deutlich niedrigerer Wert als bei Betrieben, die auf Milchvieh spezialisiert sind. Für die Betriebsausstattung steigen die Treibstoffkosten nach einem Minimum von 38 €/ha LNF im Jahr 2020 wieder auf 79 €/ha LNF.

Entwicklung der Strukturkosten des auf Fleischrinder spezialisierten Betriebs je Rinder-GVE

Zusammensetzung der Strukturkosten des auf Fleischrinder spezialisierten Betriebs im Jahr 2022

Entwicklung der Mechanisierungskosten und der Arbeiten durch Dritte des auf Fleischrinder spezialisierten Betriebs pro Rinder-GVE

 

- Die leistungsschwächsten Betriebe wenden 550 €/GVE mehr auf als die leistungsstärksten Betriebe.

Die Betriebe der leistungsstärksten Gruppe haben ein Gesamtkostenniveau von 1.710 €/GVE, während es bei den Betrieben der leistungsschwächsten Gruppe 2.257 €/GVE erreicht. Die erfolgreichsten Betriebe konnten ihre Kosten bei den verschiedenen Komponenten begrenzen, hauptsächlich jedoch bei den Struktur- und Arbeitskosten.

Auf der Ebene der zugewiesenen Betriebskosten bleiben die Abweichungen begrenzt. So ergibt sich für die Betriebe der leistungsstärksten Gruppe ein Wert von 603 €/Rinder-GVE, während die Betriebe der leistungsschwächsten Gruppe 651 €/Rinder-GVE ausgeben. Unabhängig von der Leistungsgruppe entfallen etwa 66 % der zugewiesenen Betriebskosten auf Ergänzungsfuttermittel und 41 bis 44 % auf Kraftfutter.

Bei den Strukturkosten geben die leistungsstärksten Betriebe mit 584 €/Rinder-GVE deutlich weniger aus als die leistungsschwächste Gruppe mit 877 €/Rinder-GVE, was einer Differenz von 290 €/Rinder-GVE entspricht.

Zu guter Letzt wiesen die Landwirte der erfolgreichsten Gruppe eine höhere Effizienz ihrer Familienarbeitskräfte auf und sparten dadurch etwa 200 €/GVE im Vergleich zu den anderen beiden Gruppen von Landwirten.

Gesamtkosten nach Leistungsniveau der auf Fleischvieh spezialisierten Betriebe pro Rinder-GVE im Jahr 2022

 

Auch wenn 2022 eine Verbesserung festzustellen ist, sind die Erträge des auf Fleischrinder spezialisierten Betriebs immer noch viel zu gering, um die Kosten zu decken.

Um die gesamten Erlöse und Betriebskosten zu vergleichen, kann man den Wert der Erträge pro 1.000 € Kosten analysieren. Wenn der ermittelte Wert unter 1.000 € liegt, bedeutet dies, dass die Erträge des Betriebs nicht ausreichen, um alle Produktionsfaktoren einschließlich der Familienarbeitskräfte und des gesamten Kapitals zu entlohnen (unter Berücksichtigung einer Pacht für die gesamte LNF und einer Verzinsung des Kapitals).

2022 hat der auf Fleischvieh spezialisierte Betrieb 795 € an Erträgen für 1.000 € an Kosten eingefahren. Mit anderen Worten: Der auf Fleischvieh spezialisierte Betrieb ist 2022 im Durchschnitt nicht in der Lage, alle seine tatsächlichen und kalkulierten Kosten zu decken. Das ist besser als der Durchschnitt der letzten zehn Jahre, der 704 € Erträge für 1.000 € Kosten beträgt. Diese Werte liegen jedoch deutlich unter dem Durchschnitt der wallonischen Betriebe und anderer Spezialisierungen wie Ackerbau oder Milchproduktion.

Entwicklung der Erträge pro 1.000 € Kosten auf Fleischvieh spezialisierter Betriebe