Rinderbestand

Dieses Blatt behandelt den Rinderbestand in der Wallonie: den Gesamtbestand, aber auch die Anzahl der Halter und den durchschnittlichen Bestand pro Halter; nach einem territorialen Ansatz und nach Betriebswirtschaftliche Ausrichtung [BWA]. Vereinbarungsgemäß werden im Rahmen dieser Analyse nur Herden mit mindestens 10 Rindern berücksichtigt.

Auf die Besonderheiten der Milchvieh- und Fleischrinderbestände wird an anderer Stelle eingegangen.

2022 liegt die Zahl der Rinder bei knapp über einer Million Stück, das ist mehr oder weniger ein Drittel weniger als 1990. Diese Verringerung in Verbindung mit einem schnelleren Rückgang der Anzahl der Halter führt zu einer Verdoppelung des durchschnittlichen Rinderbestands pro Halter in 30 Jahren. Im Jahr 2021 zählte die Wallonie 6.828 Halter mit mehr als 10 Rindern, was einem durchschnittlichen Bestand von 152 Tieren entspricht.

Milchviehbestand

Dieses Blatt behandelt Rinderherden, die für die Milcherzeugung bestimmt sind: die Anzahl der Halter, ihre Gesamt- und Durchschnittsbestände und die Entwicklung im Laufe der Zeit, nach den verschiedenen Betriebswirtschaftliche Ausrichtung [BWA] und ihre Lage auf dem Gebiet. Vereinbarungsgemäß werden im Rahmen dieser Analyse nur Herden mit mindestens 5 Milchkühen berücksichtigt.

Die durchschnittliche Anzahl der Milchkühe pro Betrieb ist seit 1990 stark angestiegen und lag 2022 bei 67 Tieren. Dies ist auf einen schnelleren Rückgang der Zahl der wallonischen Halter im Vergleich zur Gesamtzahl der Kühe zurückzuführen. Die Anzahl der Milchkühe pro Betrieb nimmt zu, obwohl dieser Sektor einen hohen Anteil an Bereitschaftsarbeit erfordert.

Fleischrinderbestand

Dieses Datenblatt untersucht die Rinderherden, die zur Fleischerzeugung gehalten werden: ihre Gesamt- und Durchschnittsbestände und die Anzahl der Halter sowie ihre beobachtete Entwicklung im Laufe der Zeit, nach den verschiedenen Betriebswirtschaftliche Ausrichtung [BWA] und der geografischen Verteilung. Vereinbarungsgemäß werden im Rahmen dieser Analyse nur Herden mit mindestens 5 Mutterkühen berücksichtigt.

Der durchschnittliche Mutterkuhbestand in den haltenden Betrieben verdoppelte sich in den letzten dreißig Jahren aufgrund der kombinierten Wirkung einer höheren Anzahl von Kühen und einer geringeren Anzahl von Haltern. Besonders ausgeprägt ist dies in Regionen, die auf die Zucht von Fleischrindern spezialisiert sind. Im Jahr 2022 liegt der durchschnittliche Bestand bei 46 Mutterkühen pro Betrieb. Die Zahl der Betriebe mit 75 und mehr Mutterkühen nimmt in der Landschaft rasch zu, bleibt aber in der Minderheit.

Schweinebestand

Dieses Blatt behandelt den Schweinebestand in der Wallonie: den Gesamtbestand, die Anzahl der Halter und den durchschnittlichen Bestand pro Betrieb, aktuell und im Zeitverlauf, nach den verschiedenen Betriebswirtschaftliche Ausrichtung [BWA] und ihrer geografischen Verteilung. Vereinbarungsgemäß werden in dieser Analyse nur Herden mit mindestens 10 Schweinen berücksichtigt.

Die Wallonie ist hinsichtlich der Schweineproduktion mit einem Anteil von nur 6 % in Belgien eher unbedeutend. Seit zwei Jahren nimmt der wallonische Lebendviehbestand stetig ab, trotz eines deutlichen Wachstums (+19 %) in den letzten 30 Jahren.

Die Schweineproduktion ist in 3 % der wallonischen Betriebe vertreten. Die durchschnittliche Bestandsgröße liegt bei 892 Tieren, diese Zahl schwankt jedoch stark, je nachdem, ob der Betrieb auf Schweinezucht spezialisiert ist oder ob es sich um eine Diversifizierungsmaßnahme als Ergänzung zur Hauptproduktion handelt.

Geflügelbestand

Dieses Blatt stellt den Geflügelbestand anhand der Gesamtzahl der Tiere, der Halter und des durchschnittlichen Bestands pro Betrieb dar. Diese Elemente werden gebietsspezifisch analysiert. Es werden nur Betriebe berücksichtigt, die bei der ARSIA registriert werden müssen, d. h. Betriebe, die mindestens 50 Legehennen und/oder 200 Masthähnchen oder insgesamt mindestens 200 Stück Geflügel halten.

2020 wurde die Erhebung im Zusammenhang mit der Landwirtschaftszählung in allen Geflügelbetrieben (417 wallonische Betriebe) durchgeführt. Diese Landwirte besaßen 8,5 Millionen Tiere, achtmal so viele wie 1990. Innerhalb von 30 Jahren ist der durchschnittliche Bestand an Masthähnchen oder Legehennen pro Betrieb stark angestiegen. Der Aufwärtstrend bei der Anzahl der Geflügel im Jahr 2021 hat nachgelassen und die geschätzten Zahlen für 2022 entsprechen denen für 2020. scheint sich im Jahr 2021 zu bestätigen.

 

Schaf- und Ziegenbestand

Dieses Blatt bezieht sich auf die in der Wallonie erfassten Schafe und Ziegen. Diese beiden Herden werden oft als eine Einheit betrachtet, doch es handelt sich um zwei sehr unterschiedliche Arten. Es wird nur auf den Gesamtbestand eingegangen, da die Datenbanken derzeit keine echte Unterscheidung zwischen sogenannten „Hobby“-Haltern und professionellen Haltern erlauben.

Die Schaf- und Ziegenproduktion erlebt seit einigen Jahren einen regelrechten Boom und umfasst 2021 insgesamt 84.700 Tiere. Im Vergleich zu 2016 ist ein Sprung von 25 % beim Bestand zu verzeichnen. Im Gegensatz zu anderen Tierarten sind Schafe und Ziegen nicht in sogenannten spezialisierten Betrieben konzentriert, sondern in verschiedenen technisch-wirtschaftlichen Ausrichtungen [TWA] als Diversifizierung vorhanden. Mit 67.600 Tieren ist die Zahl der Schafe viermal so hoch wie die Zahl der Ziegen.

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